Eine der ältesten Fertigkeiten des Menschen ist die Verarbeitung von Ton in Keramik. Sie steht in engem Zusammenhang mit der Entwicklung des Menschen und von Anbeginn an wurden einerseits künstlerische Objekte wie Figuren (Glücksbringer, Götter) hergestellt, etwas später dann Objekte mit praktischem Nutzen, wie Gefäße.
Die ältesten, europäischen Keramikfunde stammen aus dem Jungpaläolithikum und sind rund 30.000 Jahre alt. Es handelt sich dabei um Keramikfiguren. Die Technik des Haltbarmachens durch den Brand dürfte wohl bei Lagerfeuern auf lehmigem Boden beobachtet worden sein. (Abb. links: die 30.000 Jahre alte Venus von Dolní Věstonice , Foto: Petr Novák, Wikipedia)
Die ältesten Gefäße stammen aus China und wurden vor etwa 20.000 Jahren hergestellt. Eine spezielle Nutzung konnte bei Überresten von Tontöpfen abgeleitet werden, die vor rund 15.000 Jahren in Japan hergestellt wurden. Man verwendete diese zum Kochen von Meerestieren. Um Ton haltbar zu machen, sind Brenntemperaturen von ca. 450 – 1280°C nötig. Unterhalb von ca. 1000°C (je nach Tonzusammensetzung) bleibt die Keramik wasserdurchlässig. Bestimmte Tone können so hoch gebrannt werden, dass sie verglasen und damit wasserundurchlässig werden (Steinzeugton, Porzellan). Um poröse Tongefäße wasserundurchlässig zu machen, oder auch zur Oberflächengestaltung, verwendet man Glasuren.
In fertigungstechnischer Hinsicht wurden die ersten Objekte frei geformt. Etwas später folgte die Entwicklung der Wulststechnik (ca. 8.000 v. Chr.) und rund 2.000 Jahre später wurde die langsam laufende Töpferscheibe, zeitgleich mit der sogenannten Buntkeramik, erfunden. Auch die Entwicklung des Rades leiten manche Archäologen von der Erfindung der Töpferscheibe ab. Durch die Entwicklung der schnell laufenden Töpferscheibe etwa 4.000 v.Chr. begann die Produktion von Massenware. Die ersten Glasuren wurden in Mesopotamien und Ägypten ab 3.000 v.Chr. verwendet.
Im Mittelalter zählte das Töpferhandwerk zu den „unehrlichen Berufen“, wobei damit nicht gemeint war, dass Töpfer Schlitzohren waren, sondern das der Stand des Töpfers als ehrlos angesehen wurde, ähnlich wie der des Barbiers, Abdeckers, Türmers oder Scharfrichters.
Gebrauchskeramik wird heute überwiegend industriell hergestellt. Die handwerkliche Töpferei wird als Kunsthandwerk und oft aus Traditionspflege betrieben. Heute hat sich die moderne Töpferei mit hochwertigen Keramikarbeiten auch in der angewandten Kunst einen Namen gemacht. Nicht nur Gebrauchskeramik, auch Keramikskulpturen, Reliefs und Keramikschmuck werden in den unterschiedlichen Techniken wie Majolika, Fein-Steinzeug, Raku-Keramik und Rauchbrandkeramik angeboten.
Während sich in Europa in den 1970er Jahren das Töpfern als Hobby zu entwickeln begann, verfügte man in den USA zu diesem Zeitpunkt bereits über fast 3 Jahrzehnte Erfahrung in diesem Bereich. Neue Produkte wurden entwickelt und damit auch neue, einfache Wege der Verarbeitung. Für den Hobbykeramiker wurden einfache und kostengünstige Brennöfen gebaut, die heute als Toplader in fast jeder Werkstatt zu finden sind. (Abb. rechts: Greenwich House Pottery, ca. 1950)
Unser Hauptlieferpartner wurde als Duncan Ceramics kurz nach dem 2. Weltkrieg gegründet. Vor dem Krieg war Erma Duncan als freischaffende Künstlerin aktiv, unterrichtete Keramiker und bot auch Materialen an. 1946 entwuchs das Geschäft der heimischen Garage und zusammen mit Ihrem Sohn Bob wurde das erste Studio in Fresno eröffnet, über welches auch Materialen im Großhandel vertrieben wurden. 1949 entwickelte Bob Duncan die erste Streichglasur. 1961 übersiedelte der Betrieb an seinen heutigen Standort.
Ein interessantes Video aus den 1970ern zeigt, wie Duncan bereits vor 40 Jahren die Marktführerschaft am Hobbymarkt aufbaute.
1983 übernahm Larry Duncan, Bobs Sohn, die Führung von Duncan Enterprises. 2009 wurde der Betrieb umbenannt in iLoveToCreate®, eine Duncan Enterprises Company. Nicht nur mit Produkten für Keramiker, sondern auch mit Handarbeitsmaterial in vielerlei anderer Hinsicht, zählt iLoveToCreate® heute zu den weltweit größten und erfahrensten Herstellern in dieser Branche.
Im künstlerischen Bereich ist die Keramik heute ebenso nicht mehr wegzudenken, wie sie auch im Hobby- u. Kunsthandwerksbereich eine tolle Möglichkeit bietet, die eigene Kreativität auszuleben. In Schulen setzen sich Kinder mit der Formgebung und Oberflächengestaltung ebenso auseinander, wie in therapeutischen Einrichtungen die Arbeit mit Ton Erfolge verbuchen lässt. Mit den unterschiedlichsten Techniken, vom skulpturellen Arbeiten, über Baukeramik bis hin zur Herstellung von Dekor- u. Gebrauchsgegenständen bietet die Auseinandersetzung mit dem Werkstoff Ton ein schier unendliches Betätigungsfeld.