Rohstoffe
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Rohstoffe
Rohstoffe zählen zu den essentiellen Materialen, die für die Herstellung keramischer Objekte vonnöten sind. In Anlehnung an ihre jeweilige Gewinnungsmethode werden die unterschiedlichen Rohstoffarten in vier verschiedene Kategorien unterteilt, darunter natürliche Rohstoffe, aufbereitete Rohstoffe, Halbfabrikate und Sekundär-Rohstoffe. Während es sich bei den beiden zuletzt genannten um künstlich hergestellte Rohstoffe handelt, sind sowohl die natürlichen als auch die aufbereiteten Rohstoffe vollkommen natürlichen Ursprungs. Doch auch diese beiden Gruppen der naturwachsenden Rohstoffe unterscheiden sich hinsichtlich eines wesentlichen Merkmals. Denn im Unterschied zu den natürlichen Rohstoffen werden die aufbereiteten Rohstoffe – wie der Name bereits anklingen lässt – zum Beispiel durch mechanische Weiterbehandlungen aufbereitet. Für den Keramikbedarf sind vornehmlich die natürlichen Rohstoffe von besonderer Bedeutung. Allerdings kann es hiervon durchaus auch Ausnahmen geben.Silikathaltige Rohstoffe zur Herstellung keramischer Objekte
Für die Herstellung von Keramikprodukten sind vor allen Dingen die Gruppen der naturwachsenden Rohstoffe von besonderer Wichtigkeit. Bei diesen aus der Natur gewonnenen Rohstoffen handelt es sich um natürlich auftretende Gesteine, die aus einer Vielzahl an Mineralien bestehen. Hierbei zählt die Gruppe der sogenannten Silikatgesteine zu denen am häufigsten in der Natur vorkommenden Gesteinsarten. Zu den Hauptbestandteilen dieser Gesteine zählen – wie der Name bereits verrät – harte Silikatmineralien, wie Feldspat, Quarz, Amphibole, Calcit, Dolomit oder Olivin. Auch bei der Herstellung keramischer Objekte wird auf silikathaltige Rohstoffe, wie Tonminerale oder Kaolinit, zurückgegriffen.
Färbende Rohstoffe zur Veredelung keramischer Werkstücke
Neben den oben beschriebenen traditionellen Rohstoffen existiert eine Reihe rohstofflicher Substanzen, die sich ideal für die farbliche Gestaltung des keramischen Werkguts eignen. Zu diesen farbgebenden Rohstoffen zählt neben Chromoxid, Kupferoxid und Kobaltoxid auch das sogenannte Mangandioxid, besser bekannt unter dem Namen Braunstein. Mit Hilfe dieses schwarz-braunen Pulvers kann nach Belieben das gesamte Keramikwerkgut oder nur einzelne Teile, wie Schriftzüge und feine Muster, schwarz oder braun eingefärbt werden. Darüber hinaus erweist es sich als ideales (Farb-)Gestaltungsmittel für all diejenigen, die auf einen oberflächenveredelnden Glasurüberzug verzichten wollen, um stattdessen die naturbelassene Optik des schrühgebrannten Keramikobjekts zu bewahren.
Da Braunstein als gesundheitsgefährdend gilt, sollten einige wesentliche Vorsichtsmaßnahmen bei jeder Anwendung mit diesem Rohstoff berücksichtigt werden. Um ein Einatmen schädlicher Substanzen zu verhindern, sollte während des Arbeitens mit Braunstein stets eine Atemschutzmaske getragen werden. Darüber hinaus empfiehlt sich das Tragen von Gummihandschuhen, um so möglichen Verfärbungen auf der Haut vorzubeugen.