- 2/2009
- 130 S. m. 184 Farb- u. 3 SW-Abb.
- 27 cm
Jacques G. Peiffer ist Doktor der keramischen Wissenschaften. Er leitet die Fayencemanufaktur Saint-Jean l'Aigle in Longwy, deren Glasuren einen historischen Aspekt des Raku bewahren - den des weißen Craqueles.
Raku - die japanische Keramik, deren Anfänge aus dem 16. Jahrhundert stammen, wurde lange Zeit lediglich mit der Teezeremonie in Verbindung gebracht, bei der die traditionellen kleinen Schalen benutzt wurden.
Heute öffnet Raku den Weg zu ganz verschiedenen Bereichen: Figuren von Roger Capron, konzeptionelle Arbeiten von Camille Virot oder monumentale Stücke von Jean-Pierre Viot befreien diese "Feuerkunst" von ihrer Beschränkung und verleihen ihr den kräftigen Atem der Kreativität.
Hier wird ein einmaliger sensibler und technischer Zugang zu dieser keramischen Kunst geboten:
Die abgebildeten Kunstwerke erlauben allen, den Geist des Raku zu verstehen - die Schönheit des Unvollkommenen, Unvollendeten und Unregelmäßigen und - darüber hinaus - die Begegnung von Orient und Okzident.
Alle Arbeitsschritte des Raku werden im Einzelnen erklärt - die Auswahl der Tone und Massen, das Formen und Glasieren, die Wahl des Ofens und das schnelle Brennen, Lüster und unterschiedliche Räucher-Techniken.